Mittwoch, 28. September 2011

Konfrontation.

Und er verbrachte seine Zeit nur damit zu reden, anstatt zu schweigen und zu lauschen.
Es war das Wort, was seinen Blick trübte, immer und immer wieder,
ein Wort mit Last und Scham.
So sagte er es immer wieder von der Seele, in der Hoffnung, er könnte sich von der Last befreien.
Hoffnungsvoll, jeden Rückschlag ignorierend, wiederholte er.
Tags und Nachts. Auch im Schlaf.
Es war für das Ohr bestimmt, aber nicht seines.
Mit Nachdruck und Lautstärke brüllte er in die Leere,
auf ein Echo wartend.
Und genauso, wo er hineinrief, so ging er aus.
Doch es kam ein Tag der Farbenpracht!
Das Ohr, es ward zum Auge. Und Blick schmetterte auf Blick,
zur Musik im Hinterkopf drängend.
Es vergingen Jahrzehnte des Blickes, ineinander verschmolzener Sinneswandel.
Doch nach Ewigkeiten verblasste das Auge zum Ohr
und es blieb Leere
trostlos
in das er
mit neu gestärkter Stimme
hineinflüsterte.

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