Montag, 12. September 2011

Meereszyklus/ Nachtgedanken.

Der Nächte Himmelszelt,
dunkle Ferne, helle Sterne,
fallen nieder, zart, auf deine Stirn,
bei Ankunft just erbebt die Welt,
dies Feuerwerk erlebt sich gern.
Ein Obdach in der Dunkelheit,
welch Wärme in deines Herzens Saale,
vergisst auch deine Einsamkeit,
werf weg nur diese goldne Schale.
Die Winde malen seicht Gemälde
um dies steinern Sinn im Kopfe,
geh auf in dieser hellen Wonne,
dass eine Träne, voller Freude,
dir von deiner Wange tropfe.
Drum sei nicht hart,
und sei nicht starr,
bleib in der hellen Gegenwart,
gib auf, was dir schon immer war!
Belebe deinen Geist,
betäube deine Gier,
ersticke, was du weißt,
dass du nicht denkst - das rat ich dir!
Verehre nicht die Fülle,
begehre nur die Leere,
denn das, was leer ist, füllt sich von allein,
in der all zu seligen Stille.

Erst wenn diese Stille beständig bleibt,
erschwillt es im Crescendo
und ertönt schmetternd in dein Ohr.
Wahrheit ist das, was ich benenne,
und doch nicht zum Ausdruck bringe.

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