Montag, 24. Juni 2013

Graugrün.

"... und der Wind wehte durch ihr Haar und warf es in ihr Gesicht. Ich weiß nicht mehr, ob die Sonne schien, oder ob es mir nur so vorkam, als ob ihr braunes Haar von einem kupfernen Schimmer erfüllt war. Ihr graugrünes Auge strahlte durch eine Strähne auf ihrer Wange hindurch, es sah mich an. Mich. Ihre Gedanken gehörten mir - ich fühlte mich so reich, dass ich selbst nicht mehr denken konnte. Ich atmete sie ein. Die Luft trug ihren Duft, und den ihres Parfums, das sie jeden Morgen aufzutragen pflegte... jeden Morgen erwachte ich mit diesem Duft in der Nase, auch wenn ich nicht bei ihr war. Auch wenn ich nicht bei ihr war, wusste ich, wie es sich an meinen Fingerspitzen anfühlen würde, ihr durchs Haar und übers Gesicht zu streicheln. Auch wenn ich nicht ihr gehörte - meine Gedanken gehörten ihr..."

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