vom 29.07.2012
"Unter Sternen und Wunschträumen schläft es sich gut,
doch unter Dunkel und Alpen?
Mit Gedanken an das 'Wenn' vergesse ich das 'Ist'. Dabei ist das 'Ist' so warm, allein wegen seiner Nähe. Es schmiegt sich fast an meine Seite. Manchmal streichelt, manchmal brennt es, aber es ist nah. Dieses 'Wenn' ist nur eine Wetterleuchte am Horizont. Ich höre nicht seinen Klang, sehe nicht mal seine Gestalt, nur seinen Schein nehme ich wahr; so scheint es. Es setzt mich nicht unter Strom, bringt mir kein Licht, nur Sehnsucht. Und doch kann die Nähe des 'Ist' nicht den Schein des 'Wenn' verbergen. Es ist an mir den Wert zu erkennen. Ich atme doch die Luft meiner Nähe, nicht die der Ferne! Aus der Ferne weht ein Wind, der versucht, mich weg zu blasen, vielleicht trägt er einen angenehmen Duft, vielleicht kühlt er, aber er ist nicht die Luft der Heimat. Die Wolken über mir drücken mich zu Boden. Ins Gras des Garten Eden? Wahrscheinlich nicht, aber wer sagt, dass wir nicht schon in Eden wohnen? Ist er 'Ist' oder ist er 'Wenn'? Möglicherweise beides gleichzeitig. Vielleicht ist Eden existent oder nicht existent. Ist Eden? Ich schlafe, ich wache und lebe in Eden. Ich denke... also bin ich? Bin ich, wenn ich denke? Denken ist nicht Eden. Denken ist Wetterleuchte."
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