Freitag, 24. Februar 2012

Vollmondsturm.

Starke Welle, raue See,
Sternennächte, Wasserfee,
Windesfeder, wundergleich,
doch meine Haut fast sterbebleich.

Kühnes Ruder, weiße Gischt,
Lebensträume neu erfrischt,
warme Hände, kalter Kuss,
quält die Hoffnung bis zum Schluss.

Wo ist der Weg der nach mir schreit?
Wo ist der Weg ich bin bereit?

Schwaches Wort schon bald verblasst,
und das Heute stets gehasst,
im Dunkeln nur noch Fantasie,
die größte Lebensironie.

Wo ist der Weg der nach ihm schreit?
Wo ist der Weg, er ist bereit?

Starke Welle, raue See,
Vollmondnächte, Vier-Blatt-Klee,
Windesfeder, wundergleich,
das große Meer dörrt aus zum Teich.

Was du bist.

Genug der ausformulierten Schachtelsätze, genug der gehobenen, verwirrenden Sprache, bei der man am Ende genauso viel weiß, wie am Anfang des Textes. Ich will reden - so wie ich spreche und das tue ich jetzt. Zwar nur in meinem kranken Hirn, aber dabei hau ich kräftig in die Tasten.. (wollt ich nur mal gesagt haben.)

Ich weiß, du bist ein guter Mensch. Ja du. Egal, ob ich dich kenne, oder nicht. Denn alles, was du tust, tust du aus einem bestimmten Grund von dir aus. Es ist deine Absicht es zu tun, oder zu fühlen. Deshalb bist du ein guter Mensch. Ich bin nicht derjenige, der über die Taten Anderer eine Wertung abgibt, oder jemanden verurteilt. Urteile sind meistens so voreilig und unüberlegt gefällt wie sie überflüssig werden. Jeder ist wandelbar und jeder will gut sein. Jemand der sagt, dass er nicht gut sein will - weil er böse sein will von mir aus - will trotzdem gut sein, in dem, was er tut. Du bist ein authentischer Mensch. Aber ich will dir auch sagen, was du noch bist:
- Maskenträger
- Lügner
- Heuchler
..und das ist nicht schlimm, denn jeder ist es. Auch wenn wir es leugnen -> Heuchler. Auch wenn wir es abstreiten -> Lügner. Auch wenn wir es ignorieren -> Maskenträger.
Man sollte sich einmal "beleidigen" lassen, und sehen, was mit einem passiert. Wütend? Traurig? Skeptisch? Verzweifelt? Und warum? Weil dein kleines Egozentrum im Kopf sagt: "Ich bin doch was Besseres!" Und so entsteht ein Vergleich mit deiner Vorstellung von dir selbst mit einer Darstellung von einem anderen Menschen, der dich nicht glücklich macht. Allerdings muss man doch wissen, das weder Vorstellung noch Darstellung was mit der Realität zu tun haben. Vorstellungen sind von Meinungen verfälscht und Darstellungen sind von Meinungen verfälscht. Deshalb sollten wir uns darauf besinnen, wer wir sind. Vielleicht werden wir nüchtern und akzeptieren uns als den "letzten Idioten", "hässlichsten Dummkopf" oder einfach als nicht perfekt und fehlbar. So können wir auch akzeptieren, das wir uns im Alltag verstellen, nicht immer die Wahrheit sagen und auch manchmal andere Tatsachen vorgeben.
Und um Vergleichen im vornherein aus dem Weg zu gehen, werte ich nicht. Es ist mir scheißegal wer du bist, wie du aussiehst, was du tust... du bist ein guter Mensch und basta.
Ich meine -hey- wir kochen alle nur mit Wasser. Scheiß auf Andere und sei du selbst. Mach das, zu was du Bock hast, und lass dich nicht von irgendjemanden am Boden festketten, wenn du mal fliegen willst.
Wir sind doch unseres eigenen Glückes Schmied, genieße deine Lebenszeit.

... ich weiß, dass man das Meiste selbst schon weiß, aber manchmal brauch man nur jemanden, der es einem zurück ins Gedächtnis ruft ;)

Mittwoch, 1. Februar 2012

Lebenszeichen.


Lebenszeichen sind nicht immer Wörter, kein Anruf, kein "Wie geht's dir?". Lebenszeichen sind auch manchmal nur Gedanken an einen Menschen aus purer Spontaneität, aus der Luft gegriffen - plötzlich ist er da, und er lebt.

Auch in ungreifbarer Weite erscheinen manche Menschen einem so, als würden sie vor dir stehen, millimeterweit weg von deiner Haut und du spürst ihre Wärme, Atem, Duft... Das sind Menschen, die schon einmal da waren. Nicht entfernt, sondern da. Die du gespürt hast, mehr als nur eine Sekunde. Nur daran erinnerst du dich. Das ist der Mensch.
Das, was man hatte - und - das, was man noch nie hatte. Sie hinterlassen völlig verschiedene Gefühle. Das, was ich noch nie hatte, das kenne ich nicht, das fühlte ich noch nicht. Doch die Sehnsucht nach dem, was ich schon hatte, ist so viel größer. Der schmale Grat zwischen Neugier und Sehnsucht ist die Erfahrung...

"Du wohnst in meiner Zukunft,
du lebst in meinem Jetzt -
So soll es sein."